E-Bike Reichweite Tipps

E-Bike Reichweite Ratgeber & Tipps

Wie hoch ist die Reichweite eines E-Bike? Diese Frage hören wir oft! Und ehrlich gesagt ist es einer der wichtigsten Faktoren bei der Kaufentscheidung für ein E-Bike. Die genaue Reichweite eines E-Bikes zu ermitteln, ist kompliziert und schwer auf eine einzige Zahl zu reduzieren. Es kann schwierig sein, Fahrradmodelle zu vergleichen, aber Sie können von einer Batterie mit höherer Voltzahl und Amperestunden absolut eine längere und größere Reichweite erwarten. In unserem E-Bike Reichweite Ratgeber fassen wir alles Wichtige zusammen. Wir verraten Ihnen mit welcher Reichweite Sie rechnen können und wie Sie die Reichweite des E-Bike verbessern können.

Wie hoch ist die E-Bike Reichweite?

So genau lässt sich das leider nicht sagen, da es viel zu viel unterschiedliche Faktoren gibt. Da die Reichweite des Akkus für viele E-Bike-Interessenten ein entscheidendes Kriterium ist, sollte der Punkt nicht vernachlässigt werden. Daher sind Hersteller sehr darum bemüht, genau anzugeben, wie weit man mit einer kompletten Akkuladung fahren kann.

Die tatsächliche Reichweite mit einer Akkuladung kann jedoch abweichen, denn sie hängt von zahlreichen Faktoren ab:

  • Kapazität des Akkus (bspw. 300 oder 500 Wh)
  • Motor
  • Fahrergewicht
  • gewählte Unterstützungsstufe (bspw. Eco, Tour, Sport, Turbo)
  • Wind (Gegenwind, Rückenwind)
  • Anfahrhäufigkeit
  • Untergrund (Straße oder Gelände)
  • Häufigkeit und Länge von Bergaufpassagen
  • Radtyp
  • Körperhaltung auf dem Rad
  • Reifenprofil
  • Trittfrequenz
  • Schaltung
  • verbundene Elektronik, wie Radlicht oder Bordcomputer
  • Alter und Gebrauch des Akkus
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In der Regel können Sie rund ein Drittel von den Hersteller angegebenen Angaben anziehen. Wenn Sie ein E-Bike mit einen 500 Wh Akku haben und nur auf ebenen Gelände unterwegs sind, dann schaffen Sie bei leichter Motorunterstützung rund 100 Kilometer. Wer aber viel bergauf fahren muss und auch oft die volle Motorleistung benötigt, wird nicht viel mehr wie 30 Kilometer schaffen.

Wenn Sie auf eine große Reichweite angewiesen sind, dann achten Sie unbedingt auf die Wattstunden des Akku. Es gibt auch 700 Wh Akkus, bei welchen die Reichweite nochmals erhöht wird. Die Preise für derartige Akkus sind meist jedoch sehr teuer. In vielen Fällen lohnt es sich daher einfach einen zweiten Akku zu kaufen. Je nach Anbieter sind zwei 500 Wh E-Bike Akkus günstiger als eine 750 Wh Batterie.

E-Bike-Reichweite verbessern

Egal ob 500 Wh oder 700 Wh Akku, es gibt Situationen, in denen Sie einfach mehr Reichweite aus Ihrem E-Bike-Akku herausholen möchten. Wenn es sich um eine große Wochenendfahrt oder ein Erkundungsabenteuer handelt, helfen Ihnen diese Tipps dabei, diese rot blinkende Batteriewarnung zu vermeiden oder, schlimmer noch, den Motor vor dem letzten Anstieg abzuschalten.

Wir werden Ihnen nicht nur sagen, dass Sie im Eco-Modus statt im Turbo-Modus fahren sollen, da dies zu offensichtlich ist. Wir haben eine aufschlussreiche Liste zusammengestellt, die Ihnen hilft, die Reichweite Ihres E-Bike-Akkus optimal zu nutzen. 

E-Bike Akku immer voll aufladen

Bei den meisten E-Bike-Akkus ist das Aufladen ziemlich schnell, jedenfalls bis Sie 90 % erreichen. Aber es verlangsamt sich ziemlich, die 100 % zu erreichen. Dies schützt die Batterie im kritischsten Teil des Ladevorgangs, da die Batterien nicht gerne überladen oder zu schnell an den Grenzen aufgeladen werden.

Daher lautet dieser Ratschlag, den Akku aufzuladen, sobald Sie nach Hause kommen, damit er die vollen 3+ Stunden hat, um ihn vor der Fahrt absolut aufzufüllen. Es ist sicher, es auch über Nacht aufzuladen und kurz vor der Fahrt den Stecker zu ziehen. Wenn der Akku etwa einen Monat lang gestanden hat, schließen Sie ihn wieder an, obwohl er vollständig aufgeladen war, nur um sicherzustellen, dass die Verluste während der Lagerung wieder aufgefüllt werden.

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Verwenden Sie einen E-MTB-Modus

Vor ein paar Jahren hat Bosch den E-MTB-Modus entwickelt, der es dem Fahrer ermöglicht, 100 % der Motorleistung abzurufen, wenn der Fahrer hart genug arbeitet. Dies war eine Offenbarung, da herkömmliche Modi bei allen Motoren nur dann 100 % Motorleistung lieferten, wenn der Benutzer in den höchsten Modus namens Boost oder Turbo ging. Dies ist der Hauptgrund, warum Fahrer auf steilen oder schnellen Abschnitten in diese Modi wechseln, da der Eco-Modus normalerweise nur 30 % der Motorleistung zulässt.

Die Offenbarung ist, dass dieser Einzelmodus benutzerfreundlicher ist und etwa 20-30 % Batteriekapazität einspart. Der Benutzer hat die Leistung, wenn er sie braucht, aber er wird nicht angesaugt oder bleibt im Turbo-Modus hängen, der zugegebenermaßen süchtig macht.

Nicht alle Motoren unterstützen dies, aber es ist mit unterschiedlicher Terminologie verfügbar. Ein weiterer Vorteil dieses Modus ist, ist, dass der Benutzer seinen eigenen E-MTB-Modus einstellen kann, indem er beispielsweise Eco auf 20/100 und dann Trail auf 40/100 einstellt. Eco gibt dem Fahrer 20 % Unterstützung, geht aber bei Bedarf bis zu 100 % Spitzenleistung. Der Fahrer muss nur dafür arbeiten und es ist über die App konfigurierbar. Der Trail-Modus ist der gleiche, bietet dem Benutzer jedoch mehr Unterstützung. Mit diesem Modus muss der Benutzer selten in den Trail-Modus oder den Turbo-Modus wechseln, kann aber dennoch den vollen Nutzen aus dem Motor ziehen. Das erhöht die Reichweite und Nutzbarkeit um einiges.

Beim Anfahren und bei Steigungen einen leichteren Gang einlegen

Was bei den meisten E-Bikes am meisten Akku verbraucht, sind Situationen mit niedriger Trittfrequenz und hohem Drehmoment. Dies fordert vom Motor die meisten Watt und das meiste Drehmoment und erzeugt die meiste Wärme. Anstatt auf einem sehr steilen Hügel oder einer Serpentine in einem schweren Gang zu kurbeln, schalten Sie in einen niedrigeren Gang und bringen Sie Ihre Trittfrequenz auf etwa 50-80 U / min. Dadurch können Sie mehr Arbeit erledigen und den Motor vor der batteriehungrigsten Zone schützen. Wenn Sie die Geschwindigkeit erhöhen, schalten Sie in einen höheren Gang, aber versuchen Sie immer eine hohe Trittfrequenz beizubehalten.

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Optimieren Sie Ihr Fahrrad, Reifen und Luftdruck

Wenn Ihnen die Reichweite am wichtigsten ist, sollten Sie daran denken, dass Ihr Fahrrad-Setup genauso wichtig ist, wie es ohne Motorunterstützung der Fall ist. Die Komponente, die Sie am meisten kontrollieren können, ist Ihre Reifenauswahl und der Reifendruck.

Die Auswahl des Hinterreifens hat den größten Einfluss auf die Reichweite, also wählen Sie ihn mit Bedacht aus. Der Vorderreifen, der Federdruck und die Einstellungen können sich ebenfalls auf die Reichweite auswirken.

E-Bike Akkupflege

Natürlich ist das Wichtigste von allem die langfristige Batteriepflege. Einige wichtige Dinge, die Sie beachten sollten, sind, dass Sie den Akku nicht für längere Zeit leer oder voll aufgeladen lassen. Wenn Sie es beispielsweise 6 Monate lang unbeaufsichtigt lassen, wird ein Speicherniveau bevorzugt, das etwa 60-70% Ladung beträgt. Dies ermöglicht es der Batterie, die Spannung im Laufe der Zeit und unter den Bedingungen etwas zu senken oder zu erhöhen, während sie immer noch in einem sehr gesunden Bereich bleibt.

Ein weiterer Schlüssel ist, den Akku während der Lagerung keiner extremen Kälte oder Hitze auszusetzen. Bewahren Sie es drinnen oder in der Garage auf, um starke Temperaturschwankungen zu vermeiden.

Laden oder lagern Sie den Akku bei extremer Kälte oder Hitze vor der Fahrt bei Raumtemperatur. Lithiumbatterien verlieren bei sehr kalten Bedingungen einen erheblichen Teil ihrer Kapazität und Laufzeit. Wenn es draußen Minusgrade hat und Sie das Fahrrad und den Akku draußen oder in einer kalten Garage lagern dann hat der Akku beim Start dieselbe Temperatur und dementsprechend weniger Laufzeit.

Wie weit kommen Sie mit Ihrem E-Bike und konnten Ihnen unsere Tipps zur E-Bike Reichweite verbessern etwas helfen? Hinterlassen Sie uns doch einen Kommentar.

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